Pulverisierter grüner Tee wird durch Zerkleinern von Sencha hergestellt, während Matcha durch Mahlen von Tencha zu Pulver mit einer Steinmühle oder einer Feinmühle hergestellt wird.
Tencha und Sencha verwenden denselben Rohstoff, die Teepflanze, werden aber nach unterschiedlichen Methoden hergestellt.
Beim Anbau von Teepflanzen gedeiht Sencha bei viel Sonnenlicht. Tencha hingegen wird mindestens 20 Tage vor Sonnenlicht geschützt. Durch die Blockierung des
Sonnenlichts wird der Bitterstoff Catechin nicht produziert und stattdessen enthält der Tee mehr von der Umami-Verbindung Theanin.
Zu beachten ist, dass dieser pulverisierte Sencha im Zuge des aktuellen Matcha-Booms als „Matcha“ verkauft wird.
Die Hauptunterschiede in der Herstellungsmethode von Tencha im Vergleich zu Sencha bestehen darin, dass
bei Tencha die Kabuse-Methode verwendet wird und
kein Walzprozess stattfindet.
Bei der Kabuse-Methode wird Tee vor der Ernte eine bestimmte Zeit lang im Schatten angebaut. Um das Sonnenlicht auszusperren, verwenden die Menschen schwarze Stoffe wie Verdunkelungsvorhänge oder Schilfschirme wie gewebte Strohmatten.
Tencha muss mindestens 20 Tage lang vor Sonnenlicht geschützt werden. Tee, der für einen kürzeren Zeitraum dem Sonnenlicht ausgesetzt ist, wird „Kabusecha“ genannt.
Zur regulären Verarbeitung von Sencha gehört ein Rollschritt. Die Teeblätter werden gerollt, um ihnen Feuchtigkeit zu entziehen und ihnen eine gleichmäßige Form zu geben.
Bei Tencha wird dieser Rollvorgang jedoch nicht durchgeführt; Stattdessen werden die Teeblätter getrocknet, indem man Luft darüber bläst, um zu verhindern, dass sie sich überlappen oder aneinander kleben.
Anschließend werden die Stiele entfernt und Tencha ist fertig!
Matcha wird hergestellt, indem Tencha zu einem feinen Pulver gemahlen wird.
Im Vergleich zu normalem Sencha merkt man, dass die Zubereitung deutlich aufwändiger ist. Es ist keine Überraschung, dass Matcha teurer ist als "gemahlener grüner Tee".
Denn die Herstellung von Matcha braucht Zeit.
Der Anbau- und Herstellungsprozess von Tencha, der Basis für Matcha, erfolgt wie oben beschrieben.
Bei Matcha gilt: Aufwand = Qualität, die wiederum proportional zum Preis ist.
Dabei sind drei Hauptpunkte zu beachten:
❶Beispielsweise wird „Schatten“ geschaffen, damit die Teeblätter langsam wachsen können (Kabuse-Methode). Was ist aufwändiger: ein Regal zu
bauen, um die Teeblätter nicht zu beschädigen, oder sie einfach mit einem Netz abzudecken?
⇒ Direktes Abdecken ist eine einfache Methode, die Teeblätter abzudecken, ohne Regale zu bauen. Allerdings kommt das Abdeckmaterial mit den Teeblättern in Kontakt, was zu Schäden an den neuen
Knospen führen kann und die Regulierung der Beschattung und Temperatur sowie die Vermeidung von Frostschäden erschwert. Der Einbau von Regalen erfordert zwar mehr Aufwand und Kosten, da die
Regale aufgestellt werden müssen, die Qualität ist jedoch wesentlich besser, als wenn die Artikel direkt in die Regale gehängt würden.
❷Welche dauert länger: die Handlese, bei der man sorgfältig nur die neuen Triebe pflückt, oder die maschinelle Ernte?
⇒ Die Handpflückung beträgt 1–3 kg pro Stunde (je nach Form des Teefeldes). Tragbare Erntemaschinen können 250 kg pro Stunde ernten, während fest installierte Maschinen bis zu 750 kg pro Stunde
ernten können.
❸Mahlen mit einer Steinmühle vs. Mahlen mit einem Mahlwerk
⇒ Von den derzeit 7.000 Tonnen Matcha, die im Umlauf sind, werden 17 % in einer Steinmühle gemahlen, der Rest in einem Mahlwerk zerkleinert.
Die mit einer Steinmühle mahlbare Tencha-Menge beträgt etwa 30 bis 40 Gramm pro Stunde. Die Verwendung einem Mahlwerk ermöglicht ein schnelleres und effizienteres Mahlen, ergibt
jedoch nicht den gleichen aromatischen Matcha wie steingemahlener Tencha.
Hochwertiger Matcha hat einen Umami-Geschmack, einen reichen, süßen Geschmack, eine hellgrüne Farbe und ein süßes Aroma.
Preiswerter = minderwertiger Matcha hat einen stark bitteren und adstringierenden Geschmack, eine mattgrüne Farbe und wenig Duft. Dies bedeutet aber nicht, dass Matcha von minderwertiger Qualität
schlecht ist.Wenn er nicht sehr zu bitter ist, passt er gut zu Latte und Süßigkeiten.Dafür wird allerdings viel Zucker benötigt.
Bio-Matcha ist Matcha aus Teeblättern, die im biologischen Anbau angebaut werden. Im Vergleich zu herkömmlichem Matcha belastet es die Umwelt weniger und ist unbedenklich für den menschlichen Körper. Im ökologischen Landbau werden keine chemischen Düngemittel oder Pestizide verwendet, sondern nur natürliche organische Düngemittel. Dies bedeutet, dass Sie den natürlichen Geschmack genießen können, ohne durch die in den Teeblättern enthaltenen Chemikalien beeinträchtigt zu werden. Darüber hinaus wird Bio-Matcha oft pur und ohne Kochen getrunken, sodass alle in den Teeblättern enthaltenen Nährstoffe erhalten bleiben. Es soll reich an Proteinen, Vitaminen, Mineralien usw. sein und gut für die Gesundheit sein.
Die Nachfrage nach Bio-Matcha boomt, die Qualität kann sich jedoch ständig ändern. Daher ist es wichtig, von einer vertrauenswürdigen Quelle zu kaufen. Zunächst einmal macht Bio-Matcha nur 4 % des gesamten Matcha-Marktes aus, es ist also sehr wahrscheinlich, dass er nicht aus Tencha hergestellt wird.
Darüber hinaus verliert Bio-Matcha sein Aroma, wenn er direkter Luft oder Feuchtigkeit ausgesetzt wird. Daher ist es wichtig, ihn bei der Lagerung zu Hause verschlossen an einem kühlen, dunklen Ort aufzubewahren.
Wir empfehlen, Bio-Matcha, -Sencha usw. nicht in Geschäften zu kaufen, die nach Gewicht verkaufen.