Der letztwöchige Weingefüllte Samstag will nicht unerwähnt bleiben...
Voll neidevollen Blicks war ich letzten Samstag gezwungen den Geruch weihnachtlicher Speisen und süßer Weine zu riechen, doch in meinem Dasein als Hund nicht selbst schnabulieren zu
dürfen.
Es wurde in Mäßigkeit gevöllert. Bio-Stollen, hausgemachte nussgefüllte Bratäpfel und mehr zauberten nebst süßen Weinen einen weihnachtlich rötlichen Glanz auf die Wangen der offensichtlich
zunehmend mehr und mehr erfreuten Teilnehmer.
Unserem Weindozenten konnte man wie gewohnt die Begeisterung für das edle Getränk bereits angesichts der ausdrucksreichen Körpersprache und schwingungsvolle Spannung im Gespräch über den Wein
abnehmen.
Ansteckende Begeisterung und höchst interessante Einblicke in das Winzerdasein und professionelles Wissen über den Wein fesselten die versammelten Liebhaber großen Genusses über die eingeplante
Zeit hinaus.
Selbst nach Ende Christian Katos Weinvortrag konnten Sono und ich vorne im Laden viele angeheiterte und fröhliche Stimmen vernehmen, die auf geraume Zeit den Ort meines Lieblingsschlafplatzes
besetzten.
Taschenhundbesuch
Weniger relevant für die menschliche Allgemeinheit, jedoch umso mehr für mich als auch den hundlicheren Teil meiner hochwohlgeehrten Leserschaft ist die Anwesenheit eines besonderen Gastes an
diesem Höhepunkt menschlicher Zusammenkünfte des besprochenen Samstages gewesen.
Dieser besondere Gast ist ebenfalls in japanischer Familie groß geworden und hat die gewisse Eigenart sich in der Öffentlichkeit zumeist in einer recht bequem aussehenden Tasche fortzubewegen und
sie nur zu besonderen Anlässen aus freiem Willen zu verlassen. So auch bei immer wieder vorkommenden Besuchen meiner Distel-Residenz. Sanft entgleitet dieses gelockte Geschöpf seiner Sänfte und
ich grüße freudig bellend, Zweibeiner um mich herum etwas erschreckend.
Ich freue mich immer sehr über den erdnäheren Besuch.
Bis bald,
Raku